St. Maximin

Horchheims christlicher Ursprung reicht weit zurück. Eine erste, wahrscheinlich aus Holz errichtete Kapelle wurde schon 1130 urkundlich erwähnt. Der Turm stammt aus dem zweiten Drittel des 12. Jahrhunderts. Patronin war zu dieser Zeit "Unsere Liebe Frau". Bis zur endgültigen Trennung 1585 war sie als Filiale mit der Mutterkirche St. Johannis an der Lahnmündung verbunden. Danach wechselte das Patrozinium zu St. Maximin. Bis zum Jahre 1819 hatte dieses Gotteshaus Bestand. Durch das Anwachsen der Bevölkerung, aber auch wegen Baufälligkeit wurde es, bis auf den Turm, abgerissen. Gleichzeitig wurde mit dem Bau einer neuen Kirche unter der Leitung des berühmten Koblenzer Baumeisters Johann Claudius Lassaux begonnen. Der nächste Bau diente den Gläubigen bis 1916. Das heutige Gotteshaus konnte 1918 eingesegnet werden. Wieder konnte der Turm erhalten werden. Er erhielt ein weiteres Stockwerk und eine geschweifte Haube. Bomben zerstörten 1945 alle Fenster und einen Altar. Das Innere der Kirche erhielt einen weißen Anstrich. Die 1980/81 erfolgte grundlegende Renovierung bescherte uns die schönste Kirche der näheren Umgebung. Unter dem Anstrich verborgene Fresken konnten zum großen Teil restauriert werden. Der Zelebrationsaltar erhielt seinen Platz unter der Vierung. Bemerkenswert sind auch die hervorragend gelungenen liturgischen Arbeiten.